Alle Jahre wieder: Der Karneval in Köln, Mainz und anderen Faschingshochburgen hat selten Überraschungen zu bieten. Im Vergleich dazu kann ein Blick über den Tellerrand ganz neue Aussichten mit sich bringen. Warum in diesem Jahr nicht mal zu sonnigeren Temperaturen und heißen Rhythmen in Rio de Janeiro feiern? Oder noch romantischer und traditioneller hinter historischen Masken und prunkvollen Kostümen in Venedig? Hier gibt es die wichtigsten Reisetipps.
Rio: Glamour und nackte Haut
Prüde darf man ganz bestimmt nicht sein! Sonst wird man beim Anblick der vielen leicht bekleideten Karnevalsteilnehmer schnell rot. Hier reicht es nicht, sich eine Clownsnase aufzusetzen. Bei den kostbaren und ausladenden Kostümen verschlägt es einem schnell die Sprache. Zwei Tage dauert die jährliche Parade – 2013 geht die gesamte Feier vom 8. bis zum 13. Februar. Wer es sich bei circa 28 Grad gut gehen lassen möchte, muss sich jedoch schnell um Flug und Unterkunft kümmern. Das bunte Spektakel zieht Fans und Neugierige aus der ganzen Welt an. Um einen Sitzplatz für die Parade zu erhalten, muss man sich eine entsprechende Karte besorgen. Die Preise variieren stark: von circa 50 bis hin zu 770 Euro. Am einfachsten ist natürlich ein All-Inklusive-Paket, das einige Reiseanbieter im Programm haben. So ist direkt für Anreise, Unterkunft und Tickets gesorgt und man selbst muss nur noch gute Laune einpacken.
Geheimnisvoll in Venedig
Wer nach Faschingsabwechslung sucht, dafür aber nicht um den halben Globus reisen möchte, wendet sich in den europäischen Süden: Im italienischen Venedig haben vielfältige Masken und Kostüme eigentlich das ganze Jahr über Saison. In den zehn Tagen vor Aschermittwoch treiben es die Italiener allerdings auf die Spitze. Kein Wunder, die Karnevalstradition kann dort – mit Unterbrechungen – auf eine bereits 800-jährige Geschichte zurückblicken. Heute kommen Faschingstouristen zu dieser Zeit aus dem Staunen nicht mehr heraus. Sowohl in den Straßen und kleinen Gassen der Lagunen-Stadt als auch in offiziellen Veranstaltungen geht es oft pompös und extravagant zu.
In diesem Jahr geht es am 1. Februar los mit dem „Engelsflug“ – dabei „schwebt“ eine Frau im Engelskostüm an einem Seil vom Markusdom bis zum Dogenpalast. Danach wartet ein breites Programm aus Konzerten, Paraden, Theateraufführungen, Akrobatik- und Feuershows sowie Ausstellungen auf Karnevalbegeisterte jeden Alters.